Storytelling im Marketing: Mit Geschichten Ihre Produkte lebendig machen
Menschen erzählen Geschichten, seit sie miteinander sprechen können. Und das aus gutem Grund: Geschichten wecken Emotionen, schaffen Nähe und bleiben im Gedächtnis. Im Marketing ist Storytelling deshalb zu einem entscheidenden Werkzeug geworden.Warum Storytelling?
Geschichten geben Marken und Produkten eine Bedeutung, die über reine Fakten hinausgeht. Sie transportieren Informationen auf einer emotionalen Ebene - und genau das macht sie so wirkungsvoll. Ein gut erzählter Handlungsbogen sorgt für Aufmerksamkeit, schafft Verständnis und steigert die Wiedererkennung der Marke.Unser Gehirn reagiert auf Geschichten als würden wir Teil davon sein: Wir fühlen mit, fiebern mit, behalten die Geschichte besser im Gedächtnis. Dabei werden verschiedene Bereiche im Gehirn aktiv, etwa emotionale Zentren, das Sprachzentrum und sogar motorische und sensorische Regionen. Das bedeutet: Wir erleben Geschichten. Eine Geschichte über köstliche Mahlzeiten regt unseren Geschmacksinn an, eine Verfolgungsjagd aktiviert das Bewegungszentrum. Unerwartete Wendungen oder starke Bilder setzen zudem Reize im Belohnungssystem frei. Gerade Printprodukte können diese Wirkungen verstärken, da sie nicht nur visuell, sondern auch durch das Material haptisch ansprechend sind.
Was eine gute Geschichte ausmacht
Damit eine Story wirkt, braucht sie Struktur - ganz gleich, ob sie auf einem Flyer steht oder Teil einer Online-Kampagne ist. Die Grundbausteine sind fast immer gleich: Eine Hauptfigur verfolgt ein Ziel, trifft dabei auf Hindernisse und durchläuft eine erkennbare Entwicklung. Diese Dramaturgie ist tief in unserem Denken verankert. Wichtig ist, das Produkt muss dabei nicht im Zentrum stehen. Es spielt eher eine unterstützende Rolle, als Werkzeug oder Lösung zum Problem des Helden. So wird Ihre Marke Teil einer authentischen Erzählung, ohne aufdringlich zu wirken.Gute Geschichten brauchen dabei nicht viele Seiten. Auch ein kurzer Text, eine starke Überschrift oder ein Bild können eine Story erzählen. Entscheidend ist die emotionale Kraft dahinter. Ein Plakat mit einer klaren Aussage, ein Flyer mit einem kleinen Erzählbogen oder eine Verpackung, die eine kleine Szene inszeniert - all das kann Storytelling sein. Denken Sie an das Sprichwort: "Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte".
So gelingt Ihr Storytelling
Eine gute Geschichte braucht keine Hollywood-Produktion. Was sie braucht, ist ein klarer Aufbau, einen emotionalen Kern und eine Verbindung zum Leben Ihrer Zielgruppe.- Verstehen Sie Ihre Zielgruppe: Bevor Sie mit dem Erzählen eginnen, sollten Sie wissen, wem Sie die Geschichte erzählen. Was bewegt Ihre Zielgruppe? Welche Wünsche, Herausforderungen oder Sehnsüchte haben sie? Je besser Sie das verstehen, desto besser können Sie Inhalte entwickeln, die wirklich ankommen.
- Definieren Sie eine Hauptfigur: Die Hauptfigur steht sinnbildlich für Ihre Kunden. Sie hat ein Ziel, ein Problem und macht eine Entwicklung durch. Ihre Marke oder Produkt kann dabei unterstützend eingreifen.
- Entwickeln Sie eine klare Handlung
- Geben Sie Ihrer Geschichte Struktur: Welche Probleme tauchen auf? Was verändert sich? Und wie endet es? Denken Sie an typische Konflikte: Orientierungslosigkeit, Überforderung, Zeitdruck – und wie Ihre Lösung dabei helfen kann.
- Setzen Sie gezielt Emotionen ein: Menschen erinnern sich nicht an Fakten, sondern an Gefühle. Zeigen Sie daher echte Probleme, echte Lösungen und echte Reaktionen. Lassen Sie Raum für Idenfitikation: ein Lächeln, ein Aha-Moment, ein Wiedererkennen.
- Achten Sie auf visuelle und sprachliche Gestaltung: Die Geschichte sollte nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch optisch und sprachlich stimmig sein. Farben, Typografie, Bildsprache und Formulierungen tragen entscheidend zur Wirkung bei. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Klarheit, Einfachheit und Authentizität wirken oft stärker als überladene Effekte.
- Testen Sie Ihre Geschichte: Wie wirkt sie auf Außenstehende? Versteht man den Kern? Was bleibt hängen? Feedback – auch von Kollegen, Kunden oder Freunden – hilft enorm, um die Story zu schärfen. Gute Geschichten wirken sofort. Wenn das nicht der Fall ist, darf (und sollte) nachjustiert werden.
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